Es kommt eine namhafte Rezession

Der US-Arbeitsmarktbericht führt bei der Beurteilung der konjunkturellen Lage in die falsche Richtung. Das hat »Bantleon Kapitalmarktstratege« Dr. Harald Preißler im Interview mit dem Börsenradio gesagt. Der übergeordnete Abwärtstrend im Stellensaldo werde schon bald wieder die Oberhand gewinnen. »Dann spüren die Unternehmen die gestiegenen Kosten und die Verbraucher eben auch die gestiegenen Strompreise über die Abschlagszahlung.« Und das sei das auslösende Momentum für die nächste Welle nach unten. »Die Stornierungen wegen der hohen Zinsen haben sich ja in der Bauwirtschaft wegen der verdreifachten Hypothekenzinsen massiv erhöht«, stellte der Kapitalmarktstratege fest. »Das führt dazu, dass extrem viele Baumassnahmen abgesagt und aufgeschoben werden. Die Bauwirtschaft ächzt schon und dieses Muster wird sich in anderen Branchen auch zeigen.« Viele Unternehmen, die sich im vergangenen Jahr noch günstig refinanziert hatten, müssten sich jetzt zu deutlich höheren Zinsen refinanzieren. Das werde zulasten von Investitionen und Arbeitsplätzen gehen. »Es kommt eine namhafte Rezession«, prognostizierte Preißler. Die werde sich auch auf die Finanzmärkte auswirken. Die Aktienmärkte beispielsweise hätten ein Rückschlagpotenzial von bis zu 30%.

Hören Sie hier das vollständige Interview.

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